Im Stadtgebiet Leichlingens werden jährlich ca. 7. Mio. € aufgewendet, um das Abwasser zu sammeln, abzuleiten, zu reinigen und letztendlich wieder dem natürlichen Wasserkreislauf zur Verfügung zu stellen. Finanziert wird das nicht über den städtischen Haushalt mit Steuermitteln sondern über Gebühren und Beträge, die zweckgebunden im Zusammenhnag mit der ASiedlungsentwässerung stehen.
Unterschieden wird in Beiträge, die einmalige Beteiligungen an Baukosten, beispielsweise zur baulichen Erschließung einezelner Grundstücke mit Kanal sind.
Gebühren werden hingegen regelmäßig für die Benutzung der Abwasseranlagen erhoben und orientieren sich nach der tatsächlichen Nutzung, beispielsweise nach dem tatsächlichem Schmutzwasserabnfall.
Die Kosten für die Abwasserreinigung, wozu rechtlich gesehen das Ableiten und Reinigen von Schmutz- und von Niederschlagswasser gehört, gliedern sich in verschiedene Aufgabenbereiche. Leichlingen, wie die meisten anderen Städte im Bergischen Land, betreiben keine eigene Kläranlagen. Diese Aufgabe wird von Wasserverbänden, hier der Wupperverband, übernommen. Die Kommunen sind Verbandsmitglieder und teilen sich anteilig die Kosten auf. Hierfür werden jährlich knapp 30% der Gesamtkosten des Leichlinger Abwasserbetriebs aufgewendet.
Zur Sammlung und Ableitung der Abwässer aus dem Stadtgebiet sind meist unterirdische Abwasseranlagen erforderlich, die im Anlagevermögen des Abwasserbetreiebs stehen. Hierfür (Abschreibungen) entfallen etwas weniger als 30% der Gesamtkosten. Nachstehende Grafik bietet einen Überblick Kostenverteilung gem. Wirtschaftsplan 2021. Insgesamt werden also nur 16 % der Gesamtkosten für für Personal und betriebliche Mittel genutzt. Die restlichen Kostenanteile sind langfristig gebunden und Unabhängig vom laufenden Betrieb.