Wenn der Ernstfall eintritt, dann tut er das meist plötzlich. Mit der Starkregenkatastrophe im Juli 2021 hat Leichlingen das letzte Mal eine akute Krisensituation bewältigen müssen. Neben internen Maßnahmen zur Optimierung des Katastrophenschutzes wie der Weiterentwicklung des Krisenplans und dem Aufstocken potenziell katastrophenschutzrelevanter Gerätschaften wie Notstromaggregaten hat die Stadtverwaltung auf dieser Seite Informationen gebündelt, die die Leichlinger*innen bestmöglich für eine eventuelle Notlage rüsten sollen.
Im Flyer Infos für den Ernstfall in Leichlingen sind noch mal alle wichtigen Infos zusammengefasst. Ihn gibt es zum Download oder in gedruckter Form im Foyer des Rathauses.
Vorsicht ist besser als Nachsicht. Wenn der Ernstfall eintritt, steht plötzlich alles Kopf. Dann ist es gut, wenn man einen Lebensmittelvorrat, ausreichend Trinkwasser, Hygieneartikel und nützliche Gegenstände wie Taschenlampen, Kurbelradio und Batterien zur Hand hat. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat nützliche Listen zusammengestellt, mit deren Hilfe man sich gut auf einen eventuellen Notfall vorbereiten kann.
Wie viele Lebensmittel oder Getränke man bevorraten möchte, ist eine sehr indivuelle Entscheidung, die natürlich auch von vorhandenem Lagerraum abhängt. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat ein paar allgemeine Tipps zur Vorratshaltung zusammengestellt, die zur Orientierung dienen können:
Ausführlichere Tipps gibt's beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Eine gut sortierte Hausapotheke ist besonders wichtig, wenn es in einer Notsituation nicht ratsam ist, das Zuhause zu verlassen, zum Beispiel während eines schweren Unwetters. Dann ist es hilfreich, einige Medikamente im Haus zu haben, um Verletzungen oder leichtere Erkrankungen behandeln zu können. Folgende Medikamente sollten laut Empfehlung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe immer im Haus sein:
Wichtig sind die korrekte Lagerung und die Einhaltung des Haltbarkeitsdatums, damit die Medikamente im Ernstfall einsatzbereit sind.
Bei länger anhaltenden Notsituationen wie einem großflächigen Stromausfall kann es passieren, dass kein Leitungswasser mehr verfügbar ist. Dann kann es nützlich sein, ein paar Vorsorgemaßnahmen zu treffen, um den Zeitraum zu überbrücken, bis die staatliche Hilfe greift.
Ein Vorrat folgender Produkte kann laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sinnvoll sein:
Gerade in Krisenfällen ist es besonders wichtig, informiert zu bleiben. Das kann je nach Katastrophenlage aber durch Stromausfälle, Unwetterereignisse etc. erschwert werden. Folgende Anschaffungen können sinnvoll sein, um den Kontakt zur Außenwelt bestmöglich zu halten:
Die Stadtverwaltung richtet außerdem im Fall einer akuten Krisensituation verschiedene Anlaufstellen im Stadtgebiet ein, bei denen die wichtigsten Informationen zur aktuellen Lage veröffentlicht werden oder Verwaltungsmitarbeiter*innen als Ansprechpartner*innen vor Ort informieren und helfen.
Mehr Informationen gibt es in der kostenlose Broschüre "Katastrophenalarm! - Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen" des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, die Vorsorge- und Verhaltensempfehlungen für verschiedene Notsituationen samt Checklisten zusammenfasst.
Bürger*innen, die Fragen zur Notfallvorsorge und zum Selbstschutz haben, können montags bis freitags zwischen 9 und 15 Uhr die kostenfreie Beratungs-Hotline des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter 0228/99550-3670 nutzen.
Sollte eine akute Gefahrenlage eintreten, warnt und informiert die Stadtverwaltung auf verschiedene Arten. Informationen könne dann über folgende Kanäle bezogen werden:
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass es zu einem länger andauernden, flächendeckenden Stromausfall kommt, richtet die Stadtverwaltung zwei Treffpunkte im Stadtgebiet ein, die via Notstromaggregaten weiterhin mit Strom versorgt werden. Hier können Bürger*innen sich über die Gesamtlage informieren und Hilfestellung erhalten. Diese sogenannten Kat-Leuchttürme werden im Krisenfall mit Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung besetzt. Die Kat-Leuchttürme können je nach Stärke des Ernstfalles auch als Schlafstellen und Essensversorgungsstellen für die Bürger*innen umfunktioniert werden.
Nach jetzigem Stand werden in einem akuten Notfall an folgenden Stellen Kat-Leuchttürme eingerichtet:
Falls es zu einer Notsituation kommt, beispielsweise bei einem länger andauernden, flächendeckenden Stromausfall, werden kurzfristig Notfall-Infopunkte, kurz NIP, im Stadtgebiet eingerichtet. Bürger*innen können hier kleinere Hilfeleistungen und Informationen zur Gesamtlage erhalten und zum Beispiel auch Notrufe absetzen, falls das Telefon- und/oder Mobilfunknetzt gestört sein sollte.
An den Notfall-Infopunkten ist weder eine Unterbringung (Schlafstellen) oder Essensversorgung vorgesehen noch eine Versorgung mit Notstrom oder Warmwasser.
Bei einem akuten Notfall fungieren die Feuerwehrwachen im Stadtgebiet als Infopunkte:
Über die Besetzung der Infopunkte informiert die Stadtverwaltung über alle ihr während der potenziellen Notlage zur Verfügung stehenden Kanäle, z. B. auf der städtischen Webseite, dem Facebook-Kanal der Stadtverwaltung, Schwarzen Brettern sowie über die lokalen Medien wie Radio Berg und die hiesigen Tageszeitungen mit ihren Internetangeboten.
Falls übliche Kommunikationsmittel z. B. durch anhaltende Stromausfälle nicht mehr zuverlässig nutzbar sind, wird die Stadtverwaltung an verschiedenen Orten im Stadtgebiet Schwarze Bretter einrichten, auf denen relevante Informationen zur Gesamtlage einsehbar sind. Über die Inbetriebnahme der Schwarzen Bretter wird während einer akuten Krise gegebenenfalls über alle der Verwaltung zur Verfügung stehenden Informationskanäle berichtet.
Als Standorte der Schwarzen Bretter sollen überdachte Bushaltestellen im Stadtgebiet fungieren. Die genauen Standorte sind:
Nur mit Terminvereinbarung. Bitte vereinbaren Sie telefonisch oder per Mail einen Termin mit dem/der zuständigen Sachbearbeiter*in.
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