Unter Starkregen versteht man Niederschlagsereignisse, die große Mengen Regen in kurzer Zeit bringen. Diese sind häufig räumlich sehr begrenzt und schwer vorhersagbar.Der Deutsche Wetterdienst (DWD) definiert Starkregen wie folgt:
Es gibt also kurze, sehr heftige Regenereignisse, die typisch für den Sommer sind und häufig mit Gewittern einhergehen und Ereignisse, bei denen über einen längeren Zeitraum sehr viel Regen niedergeht. Beide typischen Ereignisse können aber auch gemeinsam auftreten.In Leichlingen ist es zum Beispiel im Jahr 2018 in den ersten beiden Juniwochen zu extremen Starkregenereignissen gekommen, die unterschiedliche Kennzeichen aufwiesen:
Am 1. Juni 2018 fielen in ca. 12 Stunden knapp 80 l/m² Niederschlag. Das ist fastdie gesamte durchschnittliche Monatsmenge an Niederschlägen eines Juni. Es traten im Verlauf desTages zwei sehr heftige, kurze Starkregenereignisse auf, die jeweils 20-25 l/m² inweniger als einer Stunde mit sich brachten. Anschließend regnete es nach einerkurzen Pause dauerhaft weiter: weitere 25 – 30 l/m² in ca. drei Stunden waren die Folge.In der Nacht des 10. Juni 2018 ging ein Unwetterereignis im Stadtgebiet nieder,das innerhalb einer knappen Stunde ca. 65 l/m² Niederschlag brachte.
Diese Beispiele verdeutlichen, welche extremen Niederschläge innerhalb sehr kurzer Zeitspannen in Leichlingen fallen können.
Grundsätzlich gilt: je wärmer die Umgebungstemperatur, desto mehr Feuchtigkeit kann die Luft aufnehmen. Dieses physikalische Gesetz führt bei einem entsprechenden Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur zu einer erheblichen Ansammlung von Feuchtigkeit in der Atmosphäre. Deutlich sichtbar ist das an entsprechender Wolkenbildung. Treffen diese feuchtwarmen Luftmassen auf kältere Luftschichten, kondensiert das Wasser zu Regen und kann sich räumlich sehr begrenzt auf kleinem Raum ergießen. Unwetter sind die Folge.
Starkregen tritt in den Sommermonaten vor allem bei entsprechenden Gewitterlagen auf. Die warme Luft kann mehr Feuchtigkeit in Form von Wolken aufnehmen. Trifft diese Luft auf kältere Luftschichten, kondensiert das Wasser und ergießt sich auf kleinem Raum. Unwetter sind die Folge.
Alle wissenschaftlich begründeten Prognosen zu den Folgen der Klimaveränderungen sind eingetroffen - leider etwas früher, als befürchtet. Wir müssen auch in Leichlingen davon ausgehen, dass sich dieser Trend fortsetzt und Wetterextreme auf unsere Lebensbedingungen immer größeren Einfluss haben. Neben längeren Hitzeperioden ohne Niederschläge ist damit zu rechnen, dass strake Niederschläge innerhalb kürzester Zeit immer wieder zu Überschwemmungen führen werden.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) schätzt die Situation so ein:
„Extreme Niederschlagsereignisse werden im Klimawandel [in Deutschland] mit hoher Wahrscheinlichkeit stärker werden und häufiger auftreten.“ (Guido Halbig, DWD Essen, FGM-Symposium 2017)
Es ist zu erwarten, dass die Winter feuchter und, bedingt durch die Klimaerwärmung, insbesondere im Sommer die Niederschläge stärker und häufiger auftreten werden. Wetterextreme werden voraussichtlich zunehmen.Falls die Prognosen nicht stimmen und eine Zunahme nicht stattfinden sollte, schadet es trotzdem nicht, so gut es geht vorbereitet zu sein.
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