Der grüne Daumen des Bauhofs

Die Mitarbeiter*innen des Bauhofs sind in der ganzen Stadt unterwegs, um Blumen, Sträucher und Bäume im öffentlichen Raum zu pflanzen und zu pflegen. Ihre grünen Daumen sorgen dafür, dass unsere Blütenstadt in voller Pracht erstrahlt. Dabei arbeitet der Bauhof an verschiedensten Projekten, die den Beinamen unserer Stadt unterstreichen sollen – einige davon werden auf dieser Seite vorgestellt.

Der Blütenstadt Garten

Der „Blütenstadt-Garten“ auf der städtischen Fläche zwischen Rathaus und Cremers Weiden wurde vom Bauhof mit Obstbäumen, Beerensträuchern und Hochbeeten angelegt. Auch die entsprechende Infrastruktur mit Wassertank auf dem Gelände und Geräteschuppen wurde bereits installiert. Eine Gruppe von engagierten Gärtner*innen kümmert sich um die Bepflanzung und Pflege der Beete und kann im Gegenzug das gezogene Obst und Gemüse mit nach Hause nehmen. Wer sich engagieren möchte, kann sich an Gisela Schindler von der Diakonie Katastrophenhilfe im Diakonischen Werk Leverkusen wenden: gisela.schindler(at)diakonie-leverkusen.de oder Tel. 0157 77208212

Der Blütenstadt-Garten ist ein Projekt im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes für die Leichlinger Innenstadt und wurde mit Mitteln der Städtebauförderung realisiert. 

 

Baumpflanzungen in Kooperation mit Future for Leichlingen

Um die Innenstadt ein Stück grüner zu machen, sammelt die Initiative Future for Leichlingen Spenden für Baumpflanzungen. Ganze 5.000 Euro sind dafür im Herbst 2020 zusammengekommen – großzügige Spender*innen stifteten zehn junge Klimabäume. Die Jungbäume werden von den Mitarbeiter*innen des Bauhofs fachgerecht im Stadtgebiet gepflanzt und in den kommenden sechs Jahren der Anwuchsphase eng begleitet, um sie bestmöglich auf die sich wandelnden Witterungsbedingungen vorzubereiten. Aufgrund des eisigen Jahreswechsels und der Auswirkungen der Corona-Pandemie verzögert sich die Aktion leider, sodass die Bäume erst im Herbst 2021 gepflanzt werden. So können sie bei frostfreiem Wetter vor dem Winterbeginn noch Wurzeln bilden und Feuchtigkeit speichern und haben genug Zeit, sich gegen die zunehmende Sommerhitze, die vor allem jüngeren Gewächsen zu schaffen macht, zu wappnen.

Wildblumenprojekt Kirchstraße

Im Rahmen des Wildblumenprojekts hat der Bauhof bei den neu gepflanzten Bäumen an der Kirchstraße die Blütenmischung COSMOS eingesät. Die mittelhohe Blumenmischung aus bunten Farben und vielzähligen Formen blüht besonders lang. Die Zusammensetzung aus Bauerngartenpflanzen und heimischen Wildstauden vermittelt ländlichen Charme. Ab dem zweiten Standjahr blühen dann auch die Wildstauden. Die Blütezeit ist von Mai bis November.

Wildblumenprojekt Wendekreis Balker Aue

Das Wildblumenprojekt des Bauhofs am Wendekreis Balker Aue trägt 2020 ganz andere Blüten als im letzten Jahr. 2019 prägten einjährige Wildblumen wie Mohn und Kornblumen das Bild der neu angelegten Fläche. Denn um bereits im ersten Jahr nach der Ansaat einen Blühaspekt zu erzielen, wurde eine Mischung einjähriger Wildblumensamen beigemischt. Im 2. Standjahr sind die Einjährigen fast vollkommen verschwunden und die mehrjährigen Wildblumen zeigen ihre Blütenpracht. Der Frühjahrsflor Ende Mai wurde bestimmt durch Wiesenmargerite, Ackerwitwenblume, rote Lichtnelke und echten Wundklee. Es wurden auch rund 50 Prozent Gräser beigemischt. Diese sind wichtige Nahrung für Schmetterlingsraupen wie z. B. die des Schachbrettfalters.

Wildbienenhaus am Hühnerbusch


Das Wildbienenhaus wurde für die Ausstellung zum Obstmarkt 2015 von Mitarbeiter*innen des Bauhofs im Fachwerkstil gebaut. Nach langer Suche wurde im Anschluss endlich ein geeigneter Standort auf dem Obstwanderweg gefunden, in der Nähe einer Streuobstwiese - also in bester Lage für die kleinen Bewohner*innen. Die Bestückung der Gefache wurde mit Materialien vorgenommen, die von Fachleuten empfohlen werden. So wurde Hartholz aus Eiche und Esche verwendet, welches bei Bohrungen nicht ausfranst und so den Wildbienen die Flügel nicht beschädigt. Sogenannte Tonkinstäbe wurden ebenso verbaut wie eigens dafür gebrannte Ton-  und Strangfalzziegel. Die Bohrungen wurden in der Größe von 3 bis 8 mm vorgenommen.

Die meisten Wildbienen-Arten sind Einzelgänger*innen. Sie bauen ihre Nester in Hohlräumen von alten Pflanzenstängeln, Trockenmauern oder Totholz, aber auch in verlassenen Schneckenhäusern und im Boden. Das Wildbienenhaus stellt ihnen alternative Nistmöglichkeiten zur Verfügung. Die kleinen Bohrungen füllen die Bienen mit Pollen und Nektar und legen dann ein Ei darin ab. Danach versiegeln sie die Neströhre, um ihre Nachkommen zu schützen, bis diese stark genug sind, um sich hinauszugraben.

Neugestaltung Beetfläche Marktstraße

Nach und nach werden alte und verunkrautete Beetflächen in Leichlingen durch neue Bepflanzungskonzepte ersetzt. Das ist natürlich mit einigem Aufwand verbunden, das Ergebnis kann sich aber sehen lassen, wie man am Beispiel des Beetstreifens an der Marktstraße sehen kann. Zunächst wurde die Fläche ausgehoben und ein neues Erdsubstrat eingebaut. Die Beetenden wurden mit Natursteinpflaster gestaltet.

Die Pflanzenauswahl wurde passend zum Kreisverkehr Kirchstraße vorgenommen, dessen Stauden sich durch ihre lange Blühzeit auszeichnen. Neben der Farbgestaltung fand auch die Struktur der Bepflanzung Beachtung. Mit Höhen und Mustern wurde ein zusätzlicher Effekt erzielt, auch die unterschiedlichen Blattfarben sorgen für Abwechslung. Grundlage des Konzeptes war eine möglichst lange Blütezeit

Anfang März 2019 wurde die Fläche mit Natursteinen eingefasst und neu bepflanzt. Rutenhirse (ein höheres Gras) sowie Goldastern, die im Spätsommer reichhaltig gelb blühen, sind Strukturgeber. Salbei und Taglilien sorgen für Farbtupfer und Blühaspekte vom Frühjahr bis in den Sommer. Durch Rückschnitt der verblühten Salbeistängel wird die Blütezeit noch mal deutlich verlängert. Als bodendeckende Komponente dient eine kriechende Aster, die mit ihren schönen hellblauen Blüten ab Anfang Juli hervorsticht. Abgerundet wird die Fläche durch blutrote Berberitzen, die sich aneinandergereiht durch die Fläche schlängeln.

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