Der klimagerechte, nachhaltige Stadtumbau ist ein wichtiger Baustein des Klimaschutzes in Leichlingen. Besonders in der Sanierung von Wohngebäuden steckt großes Potenzial zur Reduzierung von klimaschädlichen Treibhausgasen. Und natürlich hilft eine energetische Sanierung auch Heiz- und Energiekosten deutlich zu senken.
Gemeinsam mit ihren Bürger*innen möchte die Blütenstadt Leichlingen die Stadt klimafreundlicher machen und bietet deshalb ab sofort eine umfassende und kostenfreie Energieberatung durch einen Sanierungsmanager an. Mithilfe einer individuellen neutralen Erstberatung durch einen qualifizierten und kompetenten Architekten werden Gebäudebesitzer*innen auf ihrem Weg zu einem nachhaltigen und zukunftsfähigen Gebäude begleitet.
Was ist eine Energieberatung?
In einer Energieberatung wird abgewogen, welche Sanierungsmaßnahmen wirtschaftlich und energetisch für ein Gebäude sinnvoll sind. Die empfohlenen Maßnahmen und kommenden Schritte werden in einem Bericht festgehalten und so ein erster Fahrplan für die Sanierung vorgegeben. Die Beratung dauert maximal 60 Minuten und kann direkt am Gebäude oder im Büro des Sanierungsmanagers stattfinden. Gibt es nach dem Erstgespräch weiteren Beratungsbedarf, können ein zweiter Termin vereinbart oder Kontakte zu Expert*innen vermittelt werden, die mit Ihnen die Detailplanung vornehmen. Sie können sich zu einem oder allen der folgenden Themenbereiche beraten lassen:
- Wärmedämmung Dach und Außenwände
z.B. Welche Verfahren gibt es? Welche Dämmdicke ist notwendig? Welche Dämmstoffe können zum Einsatz kommen?
- Dämmung Kellerdecke und Geschossboden
z.B. Welche Dämmstoffe werden eingesetzt? Wie werden Wärmebrücken vermieden? Was ist für die Durchgangshöhe zu beachten?
- Erneueuerung Fenster und Türen
z.B. Warum Dreifachverglasung? Soll der Rahmen ausgetauscht werden? Bietet eine energetische Eingangstür Einbruchsschutz?
- Erneuerung Heizungsanlage und Warmwasser
z.B. Ist ein Energieträgerwechsel sinnvoll? Wie sparen Solarthermie, Holzpellets, Wärmepumpe Kosten? Ist ein hydraulischer Abgleich notwendig?
- Photovoltaikanlagen und Solarthermie
z.B. Kann der erzeugte Strom selbst verbraucht werden? Braucht man einen Energiespeicher? Wie groß muss ein Warmwasserspeicher sein? Können beide Anlagen auf dem Dach liegen?
- Informationen zu Förderprogrammen
z.B. Handelt es sich um Zuschüsse oder Darlehen? Wann muss ein Antrag gestellt werden? Wer kann dabei behilflich sein?
- Elektromobilität
z.B. Wie kann eine Wallbox installiert werden? Welche Leistung muss sie aufweisen? Welche Anträge muss man stellen?
- Altersgerechter Umbau
z.B. Welche Synergieeffekte können sich ergeben, wenn man energetisch saniert und gleichzeitig altersgerecht umbaut?
Sie haben Interesse an einer Beratung? So funktioniert‘s:
1. Vereinbaren Sie einen Beratungstermin über das Buchungsportal, telefonisch oder per E-Mail.
2. Der Sanierungsmanager nimmt sich 60 Minuten Zeit und bespricht Ihre Fragen mit Ihnen vor Ort oder in seinem Büro.
3. Sie erhalten eine schriftliche Dokumentation mit Hinweisen zum weiteren Vorgehen.
4. Bei Interesse kann ein weiterer Termin stattfinden oder Kontakt zu Energie-Effizienz-Expert*innen vermittelt werden, die noch einmal ausführlich beraten und gemeinsam mit Ihnen einen individuellen Sanierungsfahrplan erstellen können.
5. Sie sparen Heizkosten, schützen die Umwelt und das Klima.
Besonders Gebäudebesitzer*innen in der Innenstadt sind angesprochen:
- Am Bahnhof
- Am Büscherhof
- Am Goldberg
- Am Hammer
- Am Schraffenberg
- Am Staderhof
- Am Stadtpark
- Am Wallgraben
- An der Wupper
- Bahnhofstraße
- Bismarckstraße
- Brückenstraße
- Gertraud-Theis-Straße
- Goethestraße
- Heinestraße
- Heinrich-Gier-Straße
- Hochstraße
- Im Brückerfeld
- Im Dorffeld
- Kaltenberg
- Kirchstraße
- Kleiststraße
- Lessingstraße
- Lingemannstraße
- Ludger-Kühler-Straße
- Marktstraße
- Moltkestraße
- Montanusstraße
- Neukirchener Straße
- Pastorat
- Peter-Bremer-Straße
- Poststraße
- Schillerstraße
- Schulstraße
- Turnplatz
- Uferstraße
- Weyermannstraße
ALTBAUNEU unterstützt die energetische Sanierung von Gebäuden
In der Blütenstadt Leichlingen ist der Anteil der Altbauten in Wohnsiedlungen enorm hoch. Über 60 Prozent aller Häuser wurden vor 1978 gebaut und damit vor Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung. ALTBAUNEU Leichlingen setzt genau hier an und stellt seinen Bürger*innen allgemeine, aber vor allem lokale Informationen rund um die energetische Sanierung ihres Hauses zur Verfügung.
Energetische Sanierung sowie deren Fördermöglichkeiten sind zentrale Themen des Netzwerks. In einer Datenbank sind lokale Dienstleister*innen wie Energieberatungen, Handwerksunternehmen und Architektur- und Ingenieurbüros erfasst. Alle Informationen werden kostenfrei auf www.alt-bau-neu.de/leichlingen bereitgestellt
Die Blütenstadt Leichlingen ist Mitglied im landesweiten Netzwerk ALTBAUNEU, das zu Themen rund um die energetische Gebäudesanierung informiert. Es wird vom NRW-Wirtschaftsministerium unterstützt und durch die Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate koordiniert.