Blauer Himmel, Sonne satt – ein heißer Sommertag freut die meisten Menschen. Doch der Klimawandel sorgt für immer heißere Temperaturen und immer häufigere Hitzewellen. Dies wirkt sich nicht nur auf die Umwelt aus, sondern kann auch die Gesundheit schwer beeinträchtigen. Besonders gefährdet sind ältere und kranke Menschen sowie Schwangere und Kleinkinder.
Umso wichtiger ist es, die vulnerablen (= verwundbaren) Personengruppen über die Risiken starker Hitzebelastung aufzuklären und Maßnahmen zum Schutz dieser Gruppen aufzuzeigen.
Der Hitzeknigge für die Blütenstadt Leichlingen enthält Tipps für das richtige Verhalten bei hohen Temperaturen. Die Informationen wurden vom Umweltbundesamt im Rahmen der Kampagne „Schattenspender“ zusammengestellt und werden durch lokale Informationen der Stadt Leichlingen ergänzt.
Die Tage mit Temperaturen von mehr als 30, manchmal sogar 40 Grad nehmen seit Jahren zu. Damit wird die Hitze zu einer immer größeren Belastung und zu einem Gesundheitsrisiko, insbesondere für ältere und geschwächte Menschen sowie für Kinder.
Laut Deutschem Wetterdienst war das Jahr 2023 in Deutschland das wärmste seit Messbeginn 1881. Im Gegensatz zu den früheren warmen Jahren, die oft von Trockenheit und Hitzewellen geprägt waren, dominierten 2023 eher feucht-warme Bedingungen mit hohen Niederschlagsmengen. Alle Monate waren durchweg zu warm mit neuem Temperaturrekord im September. Das Temperaturmittel erreichte im Jahr 2023 erstmals 10,6 Grad Celsius (°C) und lag damit um 2,4 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (8,2 °C). Der September wurde zum wärmsten September seit Beginn systematischer Wetteraufzeichnungen in Deutschland im Jahr 1881.
Mit dem Hitzeaktionsplan für die Blütenstadt Leichlingen soll die Bevölkerung in die Lage versetzt werden, sich besser auf solche Hitzeperioden vorzubereiten. Einrichtungen mit vulnerablen Gruppen wie Alten- und Pflegeheime und Kindertageseinrichtungen werden dabei besonders berücksichtigt.
Bei der Hitzeprävention spielen bauliche sowie organisatorische Optimierungen von Gebäuden eine entscheidende Rolle. Im Rahmen des Hitzeaktionsplans wurden Vor-Ort-Beratungen durchgeführt, um Optimierungspotentiale zu identifizieren und Einrichtungen hitzeresistenter zu machen.
Den Hitzeaktionsplan können Interessierte hier einsehen.
Für die Erstellung des Hitzeaktionsplans hat die Stadt Leichlingen Fördermittel des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW aus dem Programm „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Klimawandelvorsorge in Kommunen“ in Anspruch genommen.
Wo gibt es in Leichlingen Orte, die selbst im Sommer kühl bleiben? Egal, ob im Schatten, am Wasser oder in kühlen Innenräumen – es werden öffentliche und frei zugängliche Orte gesucht, an denen man in der Sommerhitze etwas durchatmen und sich abkühlen kann. Tragen Sie Ihre Vorschläge in die interaktive Karte ein und helfen Sie allen Leichlinger*innen durch die heißen Tage:
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) stellt einen kostenlosen Newsletter zu Hitzewarnungen und zur Hitzetrend-Prognose zur Verfügung. Zur Vorsorge bietet es sich an, diesen Newsletter zu abonnieren. Für jeden Landkreis gibt es im Warnfall einen Newsletter. Wenn man auch die Hitzetrend-Prognose abonniert hat, dann wird für die ausgewählten Landkreise auch über eine mögliche Hitzeentwicklung über den zweitägigen Warnzeitraum informiert. Hitzewarnungen werden in den Monaten Mai bis August erstellt.
Viele Menschen leiden bei anhaltend großer Hitze. Hier finden Sie Tipps, die helfen, Hitzewellen besser zu überstehen. Besonders gefährdet sind Kleinkinder, ältere Menschen und Personen mit chronischen Erkrankungen. Durch ein gesundheitsbewusstes Verhalten kann man den „Hitzestress“ erträglicher gestalten und Gesundheitsrisiken vermeiden.
Die Ernährung anpassen
Raumklima verbessern - auch ohne Klimaanlage
Was sonst noch gut tut
Angemessene Bekleidung
Ganz wichtig!
Es gibt zwei Faltblätter, die alle relevanten Informationen zusammenfassen:
Kinder & Hitze – so schützt man sie am besten
Ältere Menschen & Hitze – so schützt man sie am besten
Aufzeichnung der Veranstaltung „Wie kann ich mich und meine Angehörigen vor Hitze schützen?“
Im Juli 2023 fand eine online-Veranstaltung statt, die sich an Bürger*innen richtete und Antworten auf folgende Fragen gibt:
Für pädagogisches und medizinisches Fachpersonal in Kindertageseinrichtungen und Senioreneinrichtungen sind spezielle Materialien entwickelt worden, die medizinisches Wissen vermitteln und Handlungsempfehlungen geben.
Plakat „So schützt man Kinder vor Hitze“
Plakat „Ältere Menschen & Hitze – so schützt man sie“
Checkliste für soziale Einrichtungen
Mit Hilfe der Checkliste können soziale Einrichtungen wie Kindertagesstätten und Senioreneinrichtungen die eigene Einrichtung begutachten und einfach umzusetzende Hitzeschutzmaßnahmen erkennen. Die Checkliste bietet Fragen, die durch Fachpersonal während einer Betrachtung am Gebäude, im Umfeld des Gebäudes und intern durch strukturelle/organisatorische Maßnahmen beantwortet werden können.
Die Checkliste liegt inhaltsgleich im excel-Format und als ausfüllbares pdf-Dokument vor.
Aufzeichnung der Veranstaltung „Hitzeaktionsplan Leichlingen für medizinische und pädagogische Fachkräfte“
Bei der online-Veranstaltung im Juli 2023 wurde die hitzeklimatische Ausgangssituation in Leichlingen vorgestellt. Es wurde ausführlich über die gesundheitlichen Probleme der vulnerablen Gruppen Kinder und Senior*innen bei Hitze informiert. Außerdem wurden Maßnahmen besprochen, die direkt oder indirekt getroffen werden können (beispielsweise organisatorisch, am Gebäude, im Gebäude). Es wurde das vorhandene Informationsmaterial und die Checkliste vorgestellt.
Aufzeichnung der Abschlussveranstaltung am 20.09.2023
Die Projektgruppe und Fachkräfte waren zur online-Abschlussveranstaltung eingeladen. Die Ergebnisse wurden präsentiert und der Maßnahmenkatalog wurde vorgestellt und diskutiert. Es wurden insgesamt 19 kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen entwickelt, die von der direkten Ansprache von Betroffenen über Informationsveranstaltungen bis hin zur Berücksichtigung von Hitze-Aspekten in der Stadtplanung reichen. Die Präsentation finden Sie hier.
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