Info Eichenprozessionsspinner

Eichenprozessionsspinner in Leichlingen

Der wärme- und trockenheitsliebende Eichenprozessionsspinner (EPS) ist seit einigen Jahren auf dem Vormarsch in Deutschland und entsprechend auch in Leichlingen präsent. Ab Anfang Mai muss man hier mit den gefährlichen Raupen rechnen. Die Tiere kommen an allen Eichenarten vor, besonders jedoch an der Deutschen Eiche. Einzelbäume und Bäume an Waldrändern werden bevorzugt befallen. Ihren Namen haben sie erhalten, weil sie sich nachts zum Fressen in die Baumkronen in einer langen Marschreihe bewegen, ähnlich einer Prozession.

Ab dem 3. Larvenstadium sind die Raupen für den Menschen gefährlich, insbesondere ihre mikroskopisch kleinen Brennhaare, die allergische Reaktionen bei Berührung und durch Einatmen hervorrufen können. Auch für neugierige Hundenasen stellen die Brennhaare eine erhebliche Gefahr dar, denn die Nester verbleiben oft ganzjährig am Baum oder fallen herab auf den Boden.

Die Stadtverwaltung Leichlingen hat ein Kataster erstellt, an welchen öffentlichen Gebäuden, Plätzen oder stark frequentierten Wegen im Stadtgebiet Eichen aller Art stehen. Diese Bäume werden regelmäßig kontrolliert und im Falle einer Gefährdung für die Bürger werden die Gefahrenbereiche großzügig abgesperrt. Ein zertifiziertes Fachunternehmen wird dann unverzüglich mit der Beseitigung der Raupen und deren Nestbauten und Gespinste beauftragt. Vorkommen in Wäldern, außerhalb des belebten Stadtgebietes, haben keinen Anspruch auf Beseitigung, hier sind die Nester als eine „für den Wald typische Gefahr“ zu betrachten. Grundsätzlich gilt besondere Vorsicht vor den Raupen, deren Nestern und Gespinsten, Berührung unbedingt vermeiden, Kinder und Hunde fernhalten.

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