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Chancen der digitalen Verwaltung – die Arbeit der Stabstelle EDV

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Anders als zum Beispiel die Arbeit des Bürgerbüros oder des Sozialamtes erfolgt die Arbeit der städtischen IT unbemerkt von den Bürger*innen im Hintergrund. Für eine funktionierende Verwaltung ist sie trotzdem nicht wegzudenken. Das haben gerade die letzten Jahre mit Corona-Pandemie und Hochwasser unter Beweis gestellt. Eine moderne, digitale Verwaltung liegt Bürgermeister Frank Steffes besonders am Herzen. Während seiner Amtszeit hat er die Digitalisierung innerhalb der Stadtverwaltung konstant vorangetrieben. Die geleistete Vorarbeit ermöglichte es den Verwaltungsmitarbeiter*innen, auch während der unterschiedlichen Krisensituationen der letzten Jahre zuverlässig ihrer Arbeit nachgehen zu können. Gleichzeitig wirkten die Krisenjahre als zusätzlicher Katalysator für Weiterentwicklung, gerade im Bereich IT hat sich daher in den letzten Jahren viel getan in der Leichlinger Stadtverwaltung.

In der Stabstelle EDV stehen technologische Anbindungen als Grundvoraussetzung für eine Verwaltungsmodernisierung im Fokus. Die IT stellt die Werkzeuge für moderne Verwaltungsabläufe bereit und sorgt auch in Krisenzeiten dafür, dass die anstehenden Arbeiten ausgeführt werden können. In den letzten Jahren hat das dreiköpfige Team um Jörg Brauckhoff mit zweieinhalb Vollzeitstellen die Netzerweiterung innerhalb der Verwaltung vorangetrieben. Mittlerweile sind die städtischen Gebäude an das Breitbandnetz des Rechenzentrums der Südwestfalen IT angeschlossen, einem externen IT-Dienstleister, der auch die Überwachung sämtlicher systemkritischer Geräte rund um die Uhr ermöglicht. Gleichzeitig wurden der städtische Abwasserbetrieb und die Leichlinger Bäder- und Beteiligungsgesellschaft (LBB) sowie die Verwaltungsnebenstellen Am Schulbusch, das Bürgerbüro in Witzhelden und das neue Quartiersbüro in der Kirchstraße mittels Anschlüssen in das städtische System integriert. Auch die Schulen und Kitas im Stadtgebiet sowie die Gerätehäuser der Feuerwehr sind beziehungsweise werden aktuell in das IT-Netzwerk der Verwaltung inklusive Telefonie aufgenommen. In Kooperation mit dem Fachbereich 3, der Gebäudewirtschaft sowie dem städtischen Abwasserbetrieb konnten mit einer Direktverbindung zur Verwaltungsnebenstelle Am Schulbusch auch gleich die Kita sowie die Grundschule Büscherhof mit Glasfaserkabel versorgt werden. Das führte zu erheblicher Entlastung des städtischen Haushaltes, da die Anschlusskosten an einen Dienstleister für die Erschließung sowie für die monatlichen Tarife entfielen.

Die Einigung auf einen gemeinsamen technischen Standard sowie die Vereinheitlichung der technischen Ausstattung erleichtern Arbeitsprozesse. Die Reduktion von ehemals 23 unterschiedlichen Telefonanlagen in den städtischen Gebäuden auf zukünftig eine vereinfacht die Wartung und die benötigten Nutzungskenntnisse enorm. Das erleichtert sowohl den Arbeitsalltag des IT-Teams als auch sämtlicher anderer Mitarbeiter*innen, da man sich zukünftig nur noch mit einem System auskennen muss. Außerdem ermöglicht das vereinheitlichte System auch die Bereitstellung von Austauschgeräten zum Beispiel während Lieferengpässen, indem je nach Dringlichkeit Geräte übergangsweise von weniger relevanten Stellen ausgeliehen werden können.

Ressourcenschonung und Energieeffizienz spielen mit Blick auf den Klimawandel in der gesamten Verwaltung eine große Rolle. So auch in der IT. In den letzten Jahren wurden Druck- und Bildschirmtechnik sukzessive auf LED umgestellt. An den städtischen Arbeitsplätzen kommen verbrauchsarme Thin-Clients zum Einsatz, die mit ihrem Energieverbrauch von 4 Watt normale PC-Netzteile mit einem Verbrauch von circa 300 Watt um Längen schlagen. Auch die Einführung der digitalen Ratsarbeit ab 2015 ist eine Erfolgsgeschichte. Durch den Wechsel auf das digitale Ratsinformationssystem und die zur Verfügung gestellten iPads für Rats- und Ausschussmitglieder sowie Verwaltungsmitarbeiter*innen ist das Druckvolumen seitdem um circa 1 Million Blätter gesunken.

Auch die Bereitstellung und Wartung von mobilen Endgeräten fällt in den Aufgabenbereich der Stabstelle EDV. Zurzeit sind rund 700 iPads und gut 60 elektronische Tafeln in den Leichlinger Schulen im Einsatz, weitere 140 iPads sowie über 10 zusätzliche elektronische Tafeln werden aktuell vorbereitet. Auch die Musikschule konnte dank eines Förderprogramms mit digitalen Endgeräten ausgestattet werden. Dazu kommen 205 mobile Endgeräte – also iPads, Notebooks, Smartphones etc. –, die aktuell von der Verwaltungsbelegschaft genutzt werden. Außerdem kümmert sich die IT um rund 40 Multifunktionsgeräte wie Drucker, Kopierer, Scanner oder Plotter und 180 Access Points (WLAN-Antennen) in der Verwaltung sowie zusätzlich 20 Access Points im Stadtgebiet, die über das Projekt WIFI4EU gefördert werden.

Das IT-Team treibt auch die Konsolidierung des städtischen WLAN-Netzes im Stadtgebiet voran. An Pumpstationen, Sportplätzen, aber zum Beispiel auch im Zuge der Stadtparkumgestaltung, auf wichtigen Plätzen wie dem Brückerfeld und dem Bahnhof werden zusätzliche Knotenpunkte im Stadtgebiet eingerichtet. Das ermöglicht einen Zugang ins WLAN-Netz in sämtlichen öffentlichen Gebäuden, ohne dass man sich neu anmelden müsste.

Je digitaler die Verwaltung wird, desto besser muss die IT für Krisenfälle vorbereitet sein. Die Corona-Pandemie und die Hochwasser-Katastrophe haben in den letzten Jahren gezeigt, wie gut die Stadtverwaltung Leichlingen im IT-Bereich aufgestellt ist. Mit Beginn der Corona-Pandemie wurde massiv in die Anschaffung von mobilen Endgeräten investiert, aber auch die technische Infrastruktur weiter ausgebaut und optimiert. So konnten die städtischen Mitarbeiter*innen in Krisenzeiten neben zur Verfügung gestellten mobilen Endgeräten auch private Endgeräte mittels abgesicherten Zugangs dienstlich nutzen, um aus dem Homeoffice heraus weiterhin den Arbeitsbetrieb aufrecht zu erhalten. Während der Hochwasserkatastrophe gelang es, das Rathaus innerhalb von vier Stunden wieder online zu schalten, sodass die Weiterarbeit an laufenden Verwaltungsprozessen durch Mitarbeiter*innen im Homeoffice neben dem Krisenmanagement vor Ort nahezu nahtlos möglich war. Im Zuge der Erarbeitung eines städtischen Krisenplans für eventuelle zukünftige Gefahrenereignisse entwickelt das Team der EDV, bestehend aus Jörg Brauckhoff, Andreas Ramm und Bettina Bosch, aktuell neue Lösungen, damit die Verwaltung auch zukünftig im Katastrophenfall bestmöglich erreichbar bleibt.

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