Am 7. April ist in Berlin unter der Schirmherrschaft von Elke Büdenbender, Ehefrau von Bundespräsident Frank Walter Steinmeier, der Kinder-Lebens-Lauf 2022 gestartet. Bis zum 8. Oktober legen tausende Läufer*innen mehr als 7.000 Kilometer rund durch Deutschland zurück. Dabei wird die Angel-Fackel, ein Stab in Form eines Engels, als Symbol für die Kinderhospizarbeit durch die Teilnehmer*innen von Kinderhospiz zu Kinderhospiz und von Ort zu Ort getragen.
Am Dienstag, den 2. August erreichte der Lauf von Reusrath kommend die Stadt Leichlingen. Bevor es für die Läufer*innen weiter in Richtung Opladen ging, wurde ein Zwischenstopp beim Ökumenischen Hospizdienst in der Brückenstraße eingelegt. Hier empfingen Innenminister Herbert Reul, Bürgermeister Frank Steffes und Paul Falk, Vorstand des Hits für Hospiz e.V., der den Lauf durch das Bergische bis nach Köln koordiniert, die Teilnehmer*innen. In einem waren sich alle drei einig: Der Lauf ist ein wichtiges Signal für die Hospizarbeit, die hiermit in den Fokus der Gesellschaft gerückt wird und ein Zeichen der Solidarität mit den betroffenen Familien. Etwa 50.000 Familien müssen jedes Jahr erfahren, was es bedeutet, wenn beim eigenen Kind eine unheilbare Krankheit diagnostiziert wird. Als Vater von zwei Kindern berührt auch Bürgermeister Frank Steffes dieses Thema ganz persönlich. „Wenn die Zeit des Abschieds beginnt und die Verzweiflung um sich greift, leistet die Hospizarbeit einen unschätzbaren Beitrag und steht den Familien in dieser denkbar schwersten Zeit bei“, betont Steffes in seiner Ansprache. Und weiter: „Oftmals wird diese schwierige Arbeit, wie hier in Leichlingen, auch von ehrenamtlichen Helfer*innen geleistet. Ihnen gilt mein persönlicher Dank.“
Von Leichlingen über Opladen geht es dann weiter über Bergisch Gladbach und Bensberg in Richtung Köln, wo die Angel-Fackel am 6. August zu einem Abschlussevent für die Reise durchs Bergische im Rheinpark eintreffen wird. Am 8. Oktober soll die Fackel nach einer Rundreise durch Deutschland wieder in Berlin ankommen. Beim Kinder-Lebens-Lauf geht es nicht um sportliche Höchstleistungen und auch nicht darum, die Strecke so schnell wie möglich zu schaffen. Vielmehr soll es eine Pilgerreise sein, um mit diesem ungewöhnlichen Projekt auf die schwierige Situation schwerkranker Kinder – auch im Bergischen Land - aufmerksam zu machen. Mit dem Kinder-Lebens-Lauf wollen die Teilnehmer*innen ein Zeichen setzen für ihre Solidarität mit betroffenen Familien.