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Wiederaufbauhilfe: Ministerin überreicht Bewilligungsbescheid über 17,3 Millionen €

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Um die Kommunen bei der Behebung der Schäden der Starkregen-Katastrophe im Juli vergangenen Jahres zu unterstützen, haben Bund und Länder Anfang September einen Aufbauhilfefonds mit Mitteln von 30 Milliarden Euro eingerichtet. Auf Nordrhein-Westfalen entfallen rund 12,3 Milliarden Euro, um den Wiederaufbau von privater und öffentlicher Infrastruktur in den betroffenen Gebieten zu unterstützen. Auch die Stadt Leichlingen hat Wiederaufbauhilfe beantragt. Ein halbes Jahr hat Fördermittelmanager Sebastian Scholze in enger Zusammenarbeit mit den Fachämtern an der Erstellung gearbeitet. Nachdem der Rat der Blütenstadt Leichlingen in der Sitzung am 6. Januar den Wiederaufbauplan beschloss, wurde der Förderantrag am 3. März eingereicht.

Die Bezirksregierung Köln bewilligte der Stadt Leichlingen im Auftrag des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen die gesamte beantragte Fördersumme von rund 17,3 Millionen Euro. Ministerin Ina Scharrenbach besuchte Leichlingen am 28. April, um Bürgermeister Frank Steffes den Bewilligungsbescheid persönlich zu überreichen.  Damit kann die Stadtverwaltung ab sofort erste Fördermittel im Zuge der Wiederaufbauarbeiten vom Land abrufen.

Bürgermeister Frank Steffes ist froh, den Bewilligungsbescheid in Händen zu halten. „Die Starkregen- und Hochwassernacht im Juli hat große Schäden in Leichlingen angerichtet – sowohl in vielen Privathaushalten als auch an Verwaltungsgebäuden und der städtischen Infrastruktur. Die nötigen Sanierungsmaßnahmen beschäftigen die Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung durchgängig seit über einem halben Jahr und werden es auch noch eine ganze Weile tun. Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, in verhältnismäßig kurzer Zeit einen Wiederaufbauplan auf den Weg zu bringen und die Förderung zu beantragen. Die heutige Überreichung des Bewilligungsbescheides stellt den Startschuss für den vom Rat beschlossene Wiederaufbauplan für unsere Stadt dar. Damit können nun weitere wichtige Baumaßnahmen in Angriff genommen werden.“

Förderzweck der Wiederaufbauhilfe ist die Beseitigung hochwasserbedingter Schäden sowie insbesondere der Wiederaufbau von baulichen Anlagen, Gebäuden, Gegenständen und öffentlicher Infrastruktur, die durch den Starkregen und das Hochwasser im Juli 2021 beschädigt worden sind und in der Gebietskulisse liegen. Von den bewilligten rund 17,3 Millionen Euro werden 9,5 Millionen Euro auf die Rettung des Stadtarchivs entfallen, weitere 4 Millionen sind für Gebäudesanierungen vorgesehen. Die Arbeiten an Straßen und Wegen schlagen mit 2, 5 Millionen Euro zu Buche, eine weitere Million wird in die Brückensanierung fließen. 

„Der Wiederaufbau schreitet in Nordrhein-Westfalen jeden Tag weiter voran. Und in Leichlingen machen wir heute mit der Förderung einen richtigen großen Schritt. Ob das Stadtarchiv, die Schulgebäude in der Straße Am Hammer oder die zahlreichen Brücken in Leichlingen: Mit dem Wiederaufbauplan und der damit verbundenen Förderung von 17.355.759 Euro des Landes Nordrhein-Westfalen sind nun die Weichen für den weiteren Wiederaufbau der öffentlichen Infrastruktur in Leichlingen gestellt. Gemeinsam packen wir an und bauen wieder auf“, so Ministerin Ina Scharrenbach.

Auch wenn seit letztem Juli konstant neben den alltäglich anfallenden Arbeiten die Behebung der Starkregenfolgen vorangetrieben wird, gibt es noch viel zu tun. Mindestens für die nächsten fünf Jahre werden die Wiederaufbauarbeiten die Verwaltung begleiten. Denn die Starkregen-Nacht und das Hochwasser haben in ganz Leichlingen Schäden angerichtet, auch viele städtische Gebäude waren betroffen – neben dem Rathaus seien hier beispielhaft die beiden Sporthallen des Schulzentrums sowie die Aula des Gymnasiums, das ehemalige Hauptschulgebäude und der Kunstrasenplatz in der Balker Aue genannt. Mit dem überreichten Bewilligungsbescheid ist nun ein wichtiger Schritt für die Umsetzung des Wiederaufbauplans der Stadt Leichlingen getan.

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