15 Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 16 Jahren nahmen am 20. November an einem Klima-Workshop zum Mitmachen und Mitdenken teil, zu dem das städtische Klimaschutzmanagement und das Kinder- und Jugendparlament eingeladen hatten. In angeleiteten Gruppenarbeitsphasen mit fachlichem Input wurden die Bereiche Bauen und Wohnen, Mobilität, Energie, Konsum/Ernährung/Müllvermeidung und Bildung betrachtet. Dabei wurden eine Vielzahl klimaschützender Ideen erfasst und eifrig diskutiert. Alle Vorschläge wurden im Anschluss im Plenum vorgestellt. Dann hatten alle Teilnehmer*innen die Gelegenheit, die für sie acht wichtigsten Maßnahmen mit einem Klebepunkt zu kennzeichnen. Die 12 höchstbewerteten Vorschläge wird Klimaschutzmanagerin Monika Meves in der Erstellung der Leichlinger Klima-Strategie weiter berücksichtigen.
Besonders wichtig war den Teilnehmer*innen der Einsatz von mehr erneuerbaren Energien, neben Sonnenenergie auch Wind- und Wasserkraft. Vorbildfunktion wünschen sich die Jugendlichen durch die Installation von Photovoltaikanlagen auf allen öffentlichen Gebäuden. Im Bereich der Mobilität wurde für eine stärkere Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs plädiert, der Urlaub im eigenen Land soll Flugemissionen sparen. Handfest wurde die Einführung von Tempo 30 im gesamten Stadtgebiet vorgeschlagen, ebenso wie ein fester Wochentag mit rein vegetarischem Speisenangebot in den Schulkantinen. Auch Alternativen zu Plastik waren ein großes Thema, die Kinder und Jugendlichen wünschten sich die Ansiedlung von mehr Unverpackt- und Bioläden in Leichlingen. Vermehrte Begrünung durch eine „Vorgärten-Begrünungspflicht“ in Kombination mit Pflanzaktionen in Kindergärten, Grund- und weiterführenden Schulen, Jugend- und Freizeiteinrichtungen wurde angeregt, um frühzeitig die Vorteile von Stadtgrün deutlich zu machen.