Auf welchen Wegen und mit welchen Mitteln sind die Leichlinger*innen in der Stadt unterwegs? Was klappt gut, welche Ecken sind besonders stark befahren, für welche Strecken wird das Fahrrad dem Auto vorgezogen? Und wo besteht Verbesserungsbedarf? Diese und andere Fragen stellen sich der Stadtverwaltung auf dem Weg hin zu einer klimafreundlichen Mobilität. Deswegen ist nun der Startschuss für die Erstellung eines Mobilitätskonzepts gefallen, in dem Leitlinien für die zukünftige Verkehrs- und Mobilitätsentwicklung der Stadt bis zum Jahr 2040 entwickelt werden sollen.
Gemeinsam mit dem Kölner Planungsbüro VIA eG und der Leverkusener ISAPLAN Ingenieur GmbH erarbeiten Klimaschutzmanagerin Monika Meves und das städtische Tiefbauamt in den kommenden 12 Monaten das Konzept. Analysiert werden dafür die Themenbereiche Radverkehr, Zu-Fuß-Gehen, Bus und Bahn, Autoverkehr, Straßenraum und Straßengestaltung, aber auch innovative Angebote wie beispielsweise CarSharing und Elektromobilität. In einem ersten Schritt wird in den kommenden Wochen der Ist-Zustand in Leichlingen analysiert und ein Stärken-Schwächen-Profil der aktuellen Mobilitätssituation der Stadt erstellt.
Ein ganz entscheidendes Element ist dabei die Beteiligung der Leichlinger Bürger*innen, deren Nutzungsverhalten wichtige Hinweise darauf gibt, welche Mobilitätselemente häufig eingesetzt werden, was bereits gut funktioniert und welche Bedürfnisse noch nicht zufriedenstellend abgedeckt sind. Auch die Einbindung von Vereinen, der Politik und weiteren relevanten Akteur*innen in der Stadt ist vorgesehen, um gemeinsam über die Mobilität der Zukunft zu diskutieren. So wird die Erstellung des Konzepts von einer Projektgruppe begleitet und in den politischen Fachgremien beraten, der Stadtrat wird einen Beschluss über die Umsetzung fassen.
Die erste Gelegenheit zur Beteiligung für die Leichlinger*innen bietet ab sofort der Wegedetektiv, eine digitale Stadtkarte, auf der bis zum 20. August Verbesserungsvorschläge und Anregungen zur Gestaltung einer besseren und nachhaltigeren Mobilität in der Stadt vermerkt werden können. Dafür muss einfach der entsprechende Punkt auf der Karte markiert, ein Kommentar formuliert und gegebenenfalls ein Foto der beschriebenen Situation hochgeladen werden. Alle Anregungen werden im Anschluss ausgewertet und in die weitere Planung miteinbezogen. Wer das Internet nicht nutzt, kann seine Vorschläge alternativ telefonisch über die 02175/992-354 Klimamanagerin Monika Meves durchgeben.