Die zunehmende Hitze und Trockenheit der letzten Sommer hat zu enormen Baumschädigungen und Baumsterben in ganz Deutschland geführt, auch Leichlingen ist betroffen. In der Folge mussten immer wieder Bäume aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Um das grüne Stadtbild zu erhalten und das Klima zu fördern, war es das erklärte Ziel der Stadtverwaltung, die gefällten Bäume schnellstmöglich durch Klimabäume zu ersetzen.
Dafür bot das NRW-Förderprogramm „Grüne Infrastruktur“ eine hervorragende Schützenhilfe. Im September 2020 stellte der städtische Bauhof den Förderantrag für eine große Neupflanzaktion. Und die Arbeit hat sich gelohnt: Ende November kam die Zusage, 170.000 Euro stehen der Stadtverwaltung nun im Rahmen einer hundertprozentigen Förderung für das Projekt zur Verfügung. Insgesamt 200 Anträge gingen beim Land für das Programm ein, 25 Prozent wurden bewilligt. Im Fördertopf befanden sich 5 Millionen Euro, davon wurde ca. 1 Million Euro im Regierungsbezirk Köln ausgeschüttet – ganze 17 Prozent davon entfielen auf Leichlingen. Die Stadtverwaltung freut sich daher umso mehr, dass sie mit ihrem Konzept überzeugen konnte.
Zur nachhaltigen Verbesserung des Stadtklimas werden für die in den letzten Jahren abgestorbenen Bäume im Frühjahr 152 Ersatzbaumpflanzungen sowie 30 Meter Heckenneupflanzungen vorgenommen. Auch ein Anbaugerät zur automatischen Bewässerung wird installiert, sodass die Neupflanzungen in der sechsjährigen Anwuchsphase zukünftig wirtschaftlicher bewässert werden können. Der Bauhof plant, den Auftrag noch dieses Jahr an lokale Fachunternehmer zu vergeben. Über das Förderprojekt hinaus werden natürlich weiterhin Neupflanzungen für durch den Klimawandel geschädigte Bäume vorgenommen. So wird der Baumbestand in unserer Stadt auch in Zukunft gesichert.