Am 5. Oktober beginnen die Bauarbeiten für die neue 4-gruppige Kindertagesstätte Blütenzwerge Am Büscherhof 15a. Zukünftig wird hier Betreuung für insgesamt 82 Kinder angeboten, 18 U3-Plätze für Kinder ab zwei Jahren und 64 Ü3-Plätze für Kinder über drei Jahren werden in je zwei Gruppen realisiert. Bereits im November 2021 soll die Kita fertiggestellt werden, die Plätze werden voraussichtlich im Februar über das Portal Little Bird freigeschaltet. Träger ist die freikirchliche evangelische Bethanien Diakonissen-Stiftung. 2,2 Millionen Fördermittel erhält das Bauprojekt vom Land NRW. Derzeit werden dringend weitere Betreuungsplätze für Kinder in Leichlingen benötigt. Zwei weitere Kindertagesstätten im Stadtgebiet sind ebenfalls in Planung, auch nach Kooperationspartner*innen für eine Betriebskita sucht die Stadtverwaltung. So werden den Leichlinger Familien zukünftig mehr Betreuungsplätze zur Verfügung stehen – ein wichtiger Schritt, da die Nutzung von Kindertagesstätten sich in den letzten Jahren stark verändert hat. Wurde vor einigen Jahren der Großteil der Kinder noch 25 Stunden in der Woche betreut, sind Betreuungszeiten von 45 Stunden heute üblicher. Und gingen früher die meisten Kinder zwei bis drei Jahre in den Kindergarten, sind inzwischen Betreuungszeiträume von fünf Jahren keine Seltenheit und nehmen weiter zu. Durch Zuzüge, gestiegene Geburtszahlen und den früheren Wiedereinstieg in das Berufsleben steigt der Bedarf weiter. Der veränderten Lebensrealität der Leichlinger Familien will die Stadtverwaltung gerecht werden und baut daher in den kommenden Jahren den Kindertagesstättenbestand deutlich und kontinuierlich aus.
Den Anfang macht die Kita Blütenzwerge. Dafür müssen nun in einem ersten Schritt 11 der auf dem Gelände vorhandenen Bäume gefällt werden, da sie sich auf oder zu nah an der zu bebauenden Fläche befinden. Die artenschutzrechtliche Prüfung des Geländes erlaubte eine Fällung erst nach der Brutzeit einheimischer Vogelarten ab dem 1.10., daher fällt nun der Startschuss. Die Fällung dreier weiterer Bäume wird verschoben, um die aktuelle Brutphase der Ringeltauben, die sich in einem der Bäume niedergelassen haben und ganzjährig brüten, nicht zu beeinträchtigen. Als Ausgleich für die zu fällenden Bäume wird die Stadtverwaltung in der Innenstadt an verschiedenen Standorten insgesamt 26 neue Bäume sowie zwei Hainbuchenhecken pflanzen. Bei der Auswahl der Baumarten wurde darauf geachtet, dass sie sich den wandelnden Klimabedingungen gut anpassen können. Zehn neue Gattungen werden gepflanzt, um die Biodiversität des städtischen Grüns voranzutreiben. Bei den ausgewählten Arten handelt es sich zu 70 Prozent um bewährte Klimabäume, die durch einheimische Gehölze ergänzt werden. Da die Insekten und Kleintiere, die die Bäume bewohnen, zukünftig auch immer früher im Jahr Nahrung benötigen, wird bei der Unterpflanzung der Bäume darauf geachtet, Blühstreifen anzulegen, die möglichst lange im Jahr Nektar zur Verfügung stellen. Die 30 Meter langen Hainbuchenhecken bieten ideale Nist- und Brutmöglichkeiten für einheimische Vögel. Die Neupflanzungen werden noch in diesem Herbst vorgenommen.
Folgende Ersatzpflanzungen sind geplant:
3 Rotlaubige Spitzahorne auf dem Kita-Gelände selbst
1 Ginkgo auf der Ecke Kohannisberg/Landrat-Trimborn-Straße
3 Schwarz-Erlen und 2 Purpur-Erlen auf dem Spielplatz Wallgraben
1 Rotlaubiger Spitzahorn und 2 Säulenulmen auf dem Parkplatz Im Dorffeld
1 Ginkgo auf der Gerhard-Hauptmann-Straße
2 Baumhasel auf der Grünfläche Am Kloster
1 Blutpflaume auf dem Rosenbeet In der Meffert
2 Echte Mehlbeeren auf der Mittelinsel in der Meffert zur K1
3 Goldulmen und 3 Rotblättrige japanische Nelkenkirschen auf dem Gelände der Kita Flohkiste
2 Kornelkirschen und 30 Hainbuchenhecken auf dem Friedrich-Überweg-Platz
60 Hainbuchenhecken auf dem Gelände der Schule Kirchstraße