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Breitbandausbau in Leichlingen – Aktueller Stand

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Der Glasfaserausbau ist eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte der Gegenwart, und er schreitet voran, mit dem klaren Ziel, schnelle und zukunftssichere Anschlüsse für alle Haushalte bereitzustellen – auch in der Blütenstadt. Das Gesamtpotenzial für den derzeitigen Ausbau in Leichlingen liegt bei etwas mehr als 14.000 Glasfaseranschlüssen. Mehr als die Hälfte der möglichen Hausanschlüsse wurden im sogenannten Homepath-Ausbau für den letzten Schritt vorbereitet. Konkret sind aktuell 7.300 Homepath-Anschlüsse zu den Häusern installiert, für die Mehrheit wurde zudem auch die Breitbandinfrastruktur im Haus erfolgreich eingerichtet: 4.500 neue Vertragskund*innen sind somit bereits am Netz. Der Wechsel vom alten zum neuen Anbieter über sogenannte Portierungsaufträge kann in den verbleibenden Gebieten, wo dies noch nicht erfolgt ist, in Kürze abgeschlossen werden.  

In einigen Schwerpunktbereichen wird derzeit intensiv gearbeitet, insbesondere in der Innenstadt sowie in den östlichen Stadtgebieten bis hinüber in den Bereich Balken/Am Murbach. Hier soll der Ausbau voraussichtlich bis Ende 2025 abgeschlossen sein.   

In den Gebieten des Förderprogramms „Weiße Flecken“ konnte die Basisinfrastruktur für 222 Adressen geschaffen werden. Hier muss nur noch die Technik in den Häusern aufgerüstet werden. Dieser letzte Arbeitsschritt wird jedoch erst später erfolgen, da die vorhandenen Bautrupps die Fördermittel zunächst bis Jahresende für den weiteren Flächenausbau nutzen müssen.   

Da der Gesetzgeber und die Fördermittelgeber dem Ausbau in der Fläche höchste Priorität einräumen, mussten beteiligte Firmen ihren Fokus zunächst auf die rasche Verlegung von Leerrohren richten. Dies führte allerdings zeitweise dazu, dass die zu beseitigenden Mängel ins Hintertreffen gerieten. So meldeten Leichlinger*innen Probleme an Straßen und Bürgersteigen sowie durchtrennte Kabel, Netzausfälle und nicht funktionierende Telefonleitungen.

Um diese Probleme schnellstmöglich zu beheben und langfristig zu minimieren, stand und steht die Stadtverwaltung in intensivem Austausch mit den ausführenden Unternehmen. Darüber hinaus wurden einige Maßnahmen beschlossen, um den Breitbandausbau künftig insgesamt reibungsloser zu gestalten:  

  • vorübergehender Genehmigungsstopp mit Ausnahme einzelner Maßnahmen, die detailliert abgestimmt werden, zum Beispiel notwendige Querungen zur Schließung von Versorgungslücken,
  • engmaschige Kontrollen einschließlich zusätzlicher Kontrollfahrten im Stadtgebiet,
  • Erteilung von Aufbruchgenehmigungen erst nach Mängelbeseitigung und Fertigstellung der vorhergehenden Maßnahme.  

Die gezielte neue Strategie („Erst fertigstellen und ausbessern, dann weiter ausbauen“) wirkt bereits erfolgreich und wird angewandt, um zukünftig zu viele Mängel vor Ort zu vermeiden, die sich nicht mehr zeitnah bewältigen lassen, wenn der Bautrupp gleich die nächste Baustelle im Stadtgebiet in Angriff nimmt.  

Ein Teil der Mängelanzeigen basiert allerdings auch auf einem Missverständnis: Nach der Verlegung von Leerrohren wird zunächst eine provisorische Verfüllung vorgenommen. Erst nach dem Einblasen der Glasfaserkabel und der Sicherstellung, dass dieser technisch anspruchsvolle Vorgang ohne Beschädigungen des empfindlichen Kabels abgeschlossen ist, erfolgt die endgültige und fachgerechte Verfüllung von Straßen und Bürgersteigen. In einigen Fällen wurden diese provisorischen Verfüllungen aufgrund von Verzögerungen als dauerhafte Mängel gemeldet. Diese „Scheinmängel“ werden beseitigt, sobald die Technik einwandfrei funktioniert und alle Haushalte mit schnellem Internet versorgt sind.   

Als Faustregel kann angenommen werden, dass es sich lediglich um einen solchen Scheinmangel handelt, wenn der Glasfaseranschluss noch nicht genutzt werden kann. Oder umgekehrt: Liegen Mängel vor – zum Beispiel ist der Aufbruch nur provisorisch verfüllt und/oder noch nicht endgültig beseitigt –, obwohl der Glasfaseranschluss schon genutzt wird –, handelt es sich potenziell um eine fehlerhafte Arbeit. 

Die Arbeitsplanung und Mängelbeseitigung liegt stets in der Verantwortung der Ausbaufirmen, nicht der Stadt. Daher kann die Stadt keine genauen Informationen zu Mängelbeseitigungen oder Fortgang der Arbeiten an einzelnen Adressen bereitstellen. Solche Informationen können ausschließlich von den Ausbaufirmen selbst bereitgestellt werden. Die Stadt stellt lediglich die Flächen zur Verfügung, in denen die Leitungen verlegt werden.

Die Kontaktdaten der Fachfirmen lauten: 

Novanetz: 

service(at)novanetz.de
0511 99998038 
Montanusstr. 2, 51399 Burscheid  

Muenet: 

info(at)muenet.net
02566 269296
Rekener Str. 7, 48653 Coesfeld 

Für sonstige Fragen zum Breitbandausbau in der Stadt Leichlingen kann Reiner Pliefke, ehrenamtlicher städtischer Breitbandbeauftragter, kontaktiert werden:

Reiner Pliefke
reiner(at)brpliefke.de 
0173 5348667

 

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