Nach dem Anschlag in Solingen am Freitag, 23. August, sind Bürgermeister Frank Steffes und die Stadt Leichlingen in Gedanken bei der Nachbarkommune und vor allem den Familien der Opfer. Während der Feier zum 650-jährigen Stadtjubiläum wurden am Freitagabend drei Menschen getötet und acht weitere Menschen teils schwer verletzt. Dermutmaßliche Täter wurde inzwischen gefasst.
So schrecklich der Anschlag in Solingen ist, so wichtig ist es, weiterhin für eine bunte, demokratische und freie Gesellschaft einzustehen und sich nicht von religiösen Fanatiker*innen, Antidemokrat*innen und sonstigen Feinden einer offenen, diversen Gesellschaft einschüchtern zu lassen. Die geplanten Veranstaltungen im Leichlinger Stadtgebiet sollen daher wie gewohnt stattfinden.
Dabei werden Sicherheitsaspekte aber selbstverständlich nicht vernachlässigt. Die Stadtverwaltung steht in engem Austausch mit der Kreispolizei, die bei den kommenden Großveranstaltungen im Stadtgebiet mit erhöhter Präsenz vor Ort nach dem Rechten schauen wird. Für Veranstaltungen wie den Leichlinger Obstmarkt ist unabhängig von dem Anschlag am vergangenen Freitag ohnehin grundsätzlich ein Sicherheitskonzept zu erstellen, in dem unter anderem Maßnahmen zum Schutz vor Terroranschlägen und Attentaten vorgesehen sind.
Gleichzeitig muss klar sein: Sicherheit ist wichtig, kann aber nicht absolut sein. Deshalb Veranstaltungen abzusagen, würde jedoch bedeuten, jenen in die Hände zu spielen, die unsere offene, freie Gesellschaft ablehnen. Die Blütenstadt verurteilt die in Solingen verübte Tat aufs Schärfste und setzt sich weiterhin ein für ein positives, solidarisches Miteinander.