Das Klimaschutzmanagement lädt die Leichlinger*innen ein, die Naturvielfalt der Blütenstadt zu entdecken und zu dokumentieren. Naturliebhaber*innen können im Jahr 2026 Naturbeobachtungen im Stadtgebiet auf der App Observation.org melden. Dieser „BioBlitz“ – die Erfassung von möglichst vielen Pflanzen-, Tier- und Pilzarten in einem definierten Gebiet und Zeitraum – trägt zur wissenschaftlichen Grundlagenforschung und dem Naturschutz bei, beispielsweise zur Erstellung von Listen bedrohter Arten, und schärft das Bewusstsein für die lokale Biodiversität.
Mitmachen kann jede und jeder, denn zur Datenerfassung können die kostenlosen Apps ObsIdentify, Observation, iObs oder ObsMapp genutzt werden, die man in jedem Store herunterladen kann. Dafür muss man das Tier, die Pflanze oder den Pilz nicht kennen, denn mit dem Foto im BioBlitz wird auch die Artenbestimmung durchgeführt und das Foto in die App hochgeladen. Artenvielfalt beginnt vor der Haustür.
Leichlingen bietet sich an für einen BioBlitz!
Leichlingen, idyllisch zwischen dem Rheinischen Tiefland und den Ausläufern des Bergischen Landes gelegen, zählt zu den ökologisch wertvollen und abwechslungsreichen Naturräumen Nordrhein-Westfalens. Die Stadt vereint einzigartige geologische Gegebenheiten mit einer traditionsreichen Kulturlandschaft – und bietet damit optimale Voraussetzungen für eine bemerkenswerte Artenvielfalt wie dem Hirschkäfer und dem Feuersalamander.
Vielfältige Landschaft – vielfältiges Leben
Der Naturraum Leichlingen ist geprägt von einer Mosaiklandschaft aus naturnahen Laubwäldern, Streuobstwiesen, tief eingeschnittenen Bachtälern und fruchtbaren Lössböden. Diese Mischung schafft unterschiedlichste Lebensräume auf engstem Raum – von trockenwarmen Hängen bis hin zu kühlen, feuchten Auwäldern entlang der Wupper.
Besonders wertvoll ist das Naturschutzgebiet „Wupper und Wupperhänge mit Seitensiefen“. Es beherbergt strukturreiche Uferzonen, Altbaumbestände, Totholzbereiche und kleinräumige Feuchtgebiete. Diese Vielfalt bildet die Grundlage für eine große Anzahl gefährdeter Arten – darunter seltene Amphibien, Libellen, Schmetterlinge sowie Vogelarten wie Eisvogel, Uhu und Schwarzspecht. Aber Artenvielfalt lässt sich auch in naturnahen Gärten, am Wegesrand oder sogar zwischen Pflastersteinen entdecken.
Alte Kulturlandschaft mit Zukunft
Neben den naturnahen Flächen sind es vor allem die traditionell bewirtschafteten Obstwiesen, die Leichlingen ökologisch so besonders machen. Diese artenreichen Biotope bieten Nahrung und Lebensraum für unzählige Insekten, Fledermäuse und Kleinsäuger. Die Wechselwirkung von Nutzung und Naturschutz macht Leichlingen zu einem Paradebeispiel für eine funktionierende Kulturlandschaft.
Ein Blick auf die digitale Plattform Observation.org zeigt: In und um Leichlingen wurden bereits mehrere tausend Arten dokumentiert – ein beeindruckendes Zeugnis für die hohe Biodiversität vor Ort.
Hotspot für Naturfreunde
Leichlingen ist ein Geheimtipp für Naturbegeisterte. Die Nähe zu städtischen Zentren kombiniert mit naturnahen Rückzugsräumen bietet ein ideales Freilandlabor für Bürger*innen-Wissenschaft (Citizen Science) und ökologische Studien. Regelmäßig durchgeführte BioBlitze fördern neue Entdeckungen und stärken das Bewusstsein für den Naturschutz in der Region.
Ein BioBlitz bringt mehrere Vorteile für die Erfassung der Biodiversität:
Fazit:Ein BioBlitz ist eine effektive, gemeinschaftliche Methode, um den Artenreichtum einer Region sichtbar zu machen, neue Erkenntnisse zu gewinnen und gleichzeitig das Interesse der Bevölkerung für die Natur vor der eigenen Haustür zu wecken.
Wir fordern alle Teilnehmenden auf, die Natur zu genießen, ohne die Umwelt zu stören oder zu schädigen, damit andere das Gleiche tun können. Respektieren Sie die natürliche Welt in all ihren Aspekten.
18.30 bis 20 Uhr Quartiersbüro, Kirchstr. 6-8., LeichlingenDr. Sascha Eilmus, Offenland Stiftung
Der „BioBlitz“ – die Erfassung von möglichst vielen Pflanzen-, Tier- und Pilzarten in einem definierten Gebiet und Zeitraum – trägt zur wissenschaftlichen Grundlagenforschung und dem Naturschutz bei, beispielsweise zur Erstellung von Listen bedrohter Arten, und schärft das Bewusstsein für die lokale Biodiversität. Dr. Eilmus erklärt, wie der BioBlitz funktioniert. Bringen Sie Ihr Smartphone oder Ihren Laptop mit, dann können Sie während der Veranstaltung direkt mitmachen.
Keine Anmeldung erforderlich. Kostenfreie Veranstaltung
Ansprechpartner bei Fragen: Dr. Sascha Eilmus; E-Mail sascha.eilmus(at)gmx.de
19 UhrGemeindesaal von St. Michael, Sandstraße 33, 51379 LeverkusenReferent: Dr. Tim Laußmann (Leverkusen)
Mitglieder des Naturwissenschaftlichen Vereins Wuppertal haben die Entwicklung der Großschmetterlingsfauna (Macrolepidoptera) im Raum Wuppertal über einen Zeitraum von 160 Jahren dokumentiert. Daher können wir die Gewinner und Verlierer unter den Tag- und Nachtfaltern ermitteln und wichtige Erkenntnisse über die Ursachen für deren Populationsentwicklung liefern. Die Artenvielfalt der Tag- und Nachtfalter hat ab Mitte des 20. Jahrhunderts erheblich abgenommen. In den letzten 160 Jahren sind 27 Prozent der von uns bewerteten Arten (537) in ihrer Häufigkeit deutlich zurückgegangen. In etwa jede 6. Großschmetterlingsart kann bereits als „verschollen“ angesehen werden (länger als 10 Jahre nicht mehr beobachtet). Besonders vom Rückgang betroffen sind auf Heiden, Moore, Wiesen, Hecken und Gebüsche, Niederwälder sowie auf Obstwiesen spezialisierte Spezies. 15 Prozent der bewerteten Spezies werden hingegen häufiger als noch vor einigen Jahrzehnten beobachtet. Manche davon haben sich neu im Untersuchungsgebiet angesiedelt (2,4 Prozent), hier spielen wahrscheinlich klimatische Veränderungen eine Rolle. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie können als repräsentatives Beispiel für den Verlust der Artenvielfalt durch Industrialisierung, Urbanisierung sowie intensive Land- und Forstwirtschaft dienen. Als Quintessenz stellen wir fest, dass der Schutz von Offenlandlebensräumen für die Erhaltung der Artenvielfalt bei Großschmetterlingen besondere Bedeutung hat.
19 UhrSaal von St. Michael, Sandstraße 33, 51379 LeverkusenReferent: Thomas Stumpf
Wasserbüffel sind inzwischen in der Beweidung von Naturschutzgebieten fest etabliert. Nicht nur, weil sie zur Pflege sehr nassen Grünlandes und von Röhrichten geeignet sind, sondern auch, weil sie sich selbst Suhlen anlegen, um sich bei hohen Temperaturen abzukühlen. Dabei entstehen Kleingewässer mit einer großen Bedeutung als Lebensraum zahlreicher, teils seltener Organismen. Dadurch gehört der Wasserbüffel, ähnlich wie der Biber, zu den Schlüsselarten in unseren Ökosystemen.
19 UhrSaal von St. Michael, Sandstraße 33, 51379 LeverkusenReferenten: Roger Briesewitz und Thomas Müller, NABU Leverkusen
Kein Gebiet in Leverkusen weist eine so große Artenvielfalt von Vögeln und Säugetieren auf wie der Buschbergsee in Hitdorf. Um ein besseres Verständnis über die Dynamik der Tierwelt am See zu erlangen, haben wir in einem einzigartigen Projekt rund um die Uhr ein Jahr lang ein audio-visuelles Monitoring der Tierwelt vorgenommen. Dabei kamen moderne Funk-Wildtierkameras und Vogelstimmenrekorder zum Einsatz. Um die riesigen Datenmengen der Audioaufnahmen zu verarbeiten, haben wir eine neuartige, benutzerfreundliche Software entwickelt. Die kontinuierliche Beobachtung des Tierlebens am See hat viele interessante Erkenntnisse gebracht, die uns bei den Schutzbemühungen für den Naturraum helfen werden. Im Vortrag möchten wir Sie mitnehmen auf eine Reise durch Tonaufnahmen, Bilder und Geschichten direkt vom Buschbergsee. Kommen Sie mit und erleben Sie, wie moderne Technik uns helfen kann, die Geheimnisse dieses Naturjuwels zu lüften.
Bitte denken Sie bei allen Exkursionen an festes Schuhwerk, eine dem Wetter angepasste Kleidung, Proviant (Getränke/Speisen) und Sonnenschutz. Bitte beachten Sie, dass Exkursionen aufgrund von Wetterereignissen (Sturm, Gewitter, Dauer- oder Starkregen) kurzfristig abgesagt werden können.
Anmeldung: nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.
Termin
Uhrzeit
Sonntag, 22.2.2026
11 Uhr
Sonntag, 29.3.2026
11–13 Uhr
Sonntag, 3.5.2026
Sonntag, 31.5.2026
Fragen Sie nach: sascha.eilmus(at)gmx.de
Freitag, 19.6.2026
21.15 Uhr–23.15 Uhr (Sonnenuntergang 21.50 Uhr)
21.6.2026
Zugang zum Landschaftspark von der Pastor-Breuer-Straße, Langenfeld
Pflegeeinsatz im Further Moor am 7.3.2026: Further Moor – Die Biologische Station Haus Bürgel führt gemeinsam mit vielen ehrenamtlichen Helfern vom NABU Langenfeld, der NAJU Langenfeld und der Offenland Stiftung am 7.3.2026 von 10 bis 14 Uhr eine Pflegeaktion im Further Moor durch. Treffpunkt: Waldparkplatz Bergische Landstraße. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung erbeten.
Mit einer speziellen Beleuchtung locken wir nachtaktive Insekten an. Dabei informieren wir über Biologie und Ökologie dieser Tiere. Gleichzeitig werden wir die Laute, der über Gronenborn jagenden Fledermäuse hörbar machen.
Termin wird noch bekanntgegebenUhrzeit: ab 21.30 UhrTreffpunkt: Gronenborner Teiche (begrenzte Parkmöglichkeiten), Gronenborner Weg 1, LeverkusenAnmeldung: nicht erforderlichKosten: keine
Beginn: 19.30 UhrTreffpunkt: NaturFreundehaus Leverkusen, 42799 Leichlingen, Neuenkamp 10Leitung: Stephan Risch (Team Fledermausschutz)Anmeldung erforderlich unter: gaby.janik-burr(at)arcor.deKosten: keine
Viele Tiere kommunizieren durch Laute in dem uns nicht hörbaren Bereich des Ultraschalls. Am Beispiel der Fledermausrufe nähern wir uns diesem Thema. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Bioakustik. Nach einer kurzen Einführung über die Lebensweise unserer Arten werde die aktuellen Hilfsmittel und Methoden für die Aufnahme von Rufen und Gesängen der Fledermäuse vorgestellt. Anschließend geht es um etwa 20:30 Uhr in einer kleinen Exkursion in die Umgebung zum Praxistest. Zurück im NaturFreundehaus werden die Fledermausrufe mittels geeigneter Analyse-Software nach Arten bestimmt. Abschließend leiten wir über zur reichhaltigen Welt der Vogelstimmen.
Bitte Taschenlampen und ggf. persönlichen Mückenschutz nicht vergessen.
Termin wird noch bekanntgegeben
Termin wird noch bekanntgegebenBeginn: 20.15 UhrTreffpunkt: Brunnen im Brückerfeld, Fußgängerzone LeichlingenKosten: keine
Fledermäuse sind außergewöhnliche Säugetiere mit einer Vielzahl von „Superkräften“ und spannenden Verhaltensweisen. Bei diesem circa 1,4 km langen Rundgang durch das nächtliche Leichlingen werden Sie verschiedene Arten beobachten und hören können. Sie werden mehr über Biologie und Verhalten dieser Tiere erfahren. Welche Arten kommen in Leichlingen vor? Wo leben sie? Wo und wie jagen sie? Aber auch über Gefährdung und Schutz werden Sie mehr erfahren.
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