Die Vorteile naturnaher Gärten

Begrünte Vorgärten – für ein besseres Mikroklima

In Zeiten des Klimawandels wird das Mikroklima in Städten und Gemeinden immer wichtiger. Vorgärten spielen dabei eine ganz zentrale Rolle. Sie beeinflussen Temperatur, Luftfeuchte und Trockenheit im direkten Lebensumfeld. Auch in Leichlingen wird es zukünftig mehr heiße Tage und mehr Starkregen geben. Mit naturnahen Gärten können Sie mit geringem Aufwand viel bewirken und sich gegen die Folgen des Klimawandels wappnen. Bepflanzter Boden speichert Regenwasser, das über die Pflanzen verdunstet. Die Folge: Ein klimatischer Ausgleich, bessere Luft und angenehme Kühle im Sommer. Ein natürlich bewachsener Vorgarten schafft nicht nur ein buntes Paradies für Insekten und Vögel, sondern schützt auch das Haus vor Überschwemmungen.
Anders bei Kies und Schotter. Das Gestein heizt sich unter Sonneneinstrahlung auf, Tiere finden keine Nahrung, Regenwasser kann nicht versickern.

 

Schottergärten – vielfach überschätzt

Heute muss alles schnell gehen und soll nur wenig Arbeit machen. Auch im Vorgarten. Daher entscheiden sich viele Eigentümer*innen für eine Lösung aus Gestein. Dabei wird oft Mutterboden abgetragen und wasserdurchlässiges Vlies oder Folie verlegt. Das soll verhindern, dass im Vorgarten Unkraut wächst. Auf dem Vlies werden dann meist Kies, Steine oder Schotter verteilt. Formgehölze sollen die graue Fläche verschönern. Was viele nicht wissen: Schottergärten machen auf lange Sicht sogar mehr Arbeit! Denn Unkraut, Algen, Flechten und Moose siedeln sich auch auf Steinen an. Kies und Schotter davon zu befreien, ist viel aufwendiger, als ein mit Stauden besetztes Beet zu säubern. Weil der Boden abgedeckt ist, kann im Schottergarten außerdem kein Regenwasser versickern. Das Wasser fließt direkt in die Kanalisation oder staut sich an der Hauswand. Bei lang anhaltendem Niederschlag oder Starkregen kann das zu Überflutungen führen. Im schlimmsten Fall dringt das Wasser ins Gemäuer ein.

 

Ein Garten voller Farben und Leben

Ein naturnah angelegter Vorgarten schafft Freiraum und Lebensqualität für Mensch und Tier. Als intaktes Ökosystem trägt er dazu bei, die Artenvielfalt zu erhalten. Insekten, Vögel und Kleintiere freuen sich über Lebensraum. Viele Insekten sind inzwischen vom Aussterben bedroht, weil sie keine Nahrung mehr finden. Schon eine kleine Wiese mit Blumen und Kräutern ist für sie ein Paradies. Dort finden sie Blüten und Behausungen. Schmetterlinge, Bienen und Hummeln sind für die Umwelt unverzichtbar. Sie bestäuben Obst- und Gemüsepflanzen und locken Vögel an. Ein kleines Gartenparadies kann mit einer farbenfrohen Bepflanzung auch den Menschen Freude machen. Es bietet Erholungsraum und lädt zum Verweilen und Entspannen ein. Von einem naturnahen Vorgarten profitieren alle.

 

Immergrün und pflegeleicht

Ein grüner Vorgarten muss nicht viel Arbeit machen. Es gibt eine Vielzahl an heimischen Pflanzen, die nur ein Minimum an Pflege brauchen. Immergrün Gehölze wie Buchsbaum, Stechpalme oder Rhododendron sind auch im Winter grün. Zusätzlich können mit einjährigen Sommerblumen das ganze Jahr über farbige Akzente gesetzt werden. Stauden sind  mehrjährig, winterfest und pflegeleicht. Stauden wachsen problemlos in jedem Vorgarten und müssen nur einmal im Jahr geschnitten werden. Zu den heimischen Sorten zählen beispielsweise Königskerze, Veilchen, Primeln oder Sonnenhut. Storchschnabel, Thymian, Schafgarbe oder Johanniskraut sind Bodendecker und im Garten beliebte Helfer, weil sie das Unkraut begrenzen und ihm nur wenig Platz lassen. Das minimiert den Pflegeaufwand. Verschiedene Mulcharten auf den Gartenbeeten verhindern ein Verschlämmen und Verdichten des Bodens. Der Boden kann so mehr Wasser aufnehmen und besser halten. Im Sommer müssen solche Beete seltener gegossen werden.

Quelle: Städte- und Gemeindebund NRW.

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