Der russische Angriffskrieg in der Ukraine dauert an. Die Stadtverwaltung tut im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles, um den in Leichlingen eintreffenden ukrainischen Geflüchteten das Ankommen so angenehm und unkompliziert wie möglich zu gestalten. Die schrecklichen Auswirkungen des Krieges lassen in vielen Menschen das Beste zum Vorschein treten – die Stadtverwaltung ist überwältigt von der Solidarität und Hilfsbereitschaft vieler Leichlinger*innen, die sich ehrenamtlich für die Geflüchteten einsetzen möchten. Allerdings ist das Sozialamt aktuell bereits mit der Organisation von Unterbringungsmöglichkeiten, Registrierung und Versorgung der Geflüchteten vollends ausgelastet.
Um die dringend benötigten ehrenamtlichen Hilfsangebote trotzdem sinnvoll einsetzen zu können, wurde daher nun eine Ehrenamtskoordinationsstelle im Rathaus eingerichtet. Eine eigens eingestellte Fachkraft kümmert sich zukünftig 10 Stunden in der Woche um die Vernetzung von helfenden Organisationen und Vereinen untereinander sowie mit Privatpersonen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten. Dabei soll sowohl die Vermittlung an bereits existierende Hilfsprojekte als auch die Unterstützung bei der Entwicklung neuer Angebote ehrenamtlich Engagierter vorangetrieben werden.
Organisationen und Anbieter*innen von Hilfsangeboten sowie Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, können sich gerne unter fluechtlingshilfe(at)leichlingen.de oder dienstags und freitags in der Zeit von 9 bis 12 Uhr telefonisch unter 02175/992-390 melden.
Amt für Kinder, Jugend und Familie plant offene Angebote für Kinder und Familien
Das Amt für Kinder, Jugend und Familie plant aktuell sogenannte Brückenprojekte, die „Brücken bauen“ zum regulären Kinderbetreuungsangebot und geflüchteten Eltern und Kindern erste Möglichkeiten geben sollen, Kontakte in Leichlingen zu knüpfen. Dafür sucht das Kinderbetreuungsteam ehrenamtliche Helfer*innen.
Im Zuge des Krieges in der Ukraine sind viele Familien unterschiedlicher Konstellationen mit Kindern in Leichlingen angekommen. Das Amt für Kinder, Jugend und Familie möchte ihnen das Ankommen erleichtern. Die niederschwelligen und offenen Angebote richten sich an Familien mit Kindern im Alter von 0 bis 6 Jahren mit Flucht- und Zuwanderungshintergrund, und zwar ausdrücklich auch an Familien aus anderen Gebieten der Welt, die nach Leichlingen gefunden haben. Die Angebote können dabei sowohl mit Anwesenheit der Eltern stattfinden, ähnlich wie Krabbel- oder Spielgruppen, als auch ohne.
Um vielfältige Angebote und Gruppen auf die Beine stellen zu können, sucht das Amt für Kinder, Jugend und Familie engagierte Leichlinger*innen, die Freude daran haben, stundenweise ehrenamtlich für die Familien und vor allem Kinder in verschiedenen Betreuungsformen mitzuwirken und die hauptamtlich tätigen Pädagog*innen zu unterstützen.
Interessierte können sich per E-Mail direkt an die Mitarbeiter*innen des Kinderbetreuungsteams unter kinderbetreuung(at)leichlingen.de wenden. Dabei kann gerne der ausgefüllte Steckbrief für Ehrenamtler*innen im Bereich Kinderbetreuung mitgeschickt werden. Außerdem sollten Kontaktdaten angegeben werden, über die das Kinderbetreuungsteam mit den Interessierten in Verbindung treten kann.
Ziele der Betreuung/ der Angebote:
- Kennenlernen anderer Kinder/ Spielpartner*innen, regelmäßiger Kontakt zu Gleichaltrigen, spielerisches Kennenlernen der deutschen Sprache, Austausch der Erwachsenen in angenehmer Atmosphäre.
Wo könnte die Betreuung/ das Angebot stattfinden?
- Es stehen verschiedene Räume in den Familienzentren in Leichlingen und Witzhelden zur Verfügung.
Wann könnte die Betreuung/ das Angebot stattfinden?
- Die Angebote werden voraussichtlich stundenweise am Vormittag an mehreren Tagen in der Woche stattfinden.
Für wen wird die Betreuung/ das Angebot stattfinden?
- Für Kinder von 0 bis 6 Jahren in Begleitung der Eltern oder Kinder von 3 bis 6 Jahren ohne Begleitung der Eltern
Welche Voraussetzungen sollten Interessierte mitbringen, die bei den Projekten mitwirken möchten?
- Spaß und Freude am Umgang mit und der Betreuung von Kindern und deren Eltern
- gerne eine pädagogische Ausbildung/ Vorerfahrung (Student*innen von pädagogischen Berufen oder Pensionär*innen/ Rentner*innen)
- wünschenswert sind fremdsprachliche Kenntnisse (Englisch, Arabisch, Ukrainisch o. ä.)
- ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis wird vorausgesetzt