Vier Spielplätze im Leichlinger Stadtgebiet sind aktuell von Wartungsarbeiten betroffen. Verschiedene Geräte bargen Verletzungsgefahren für spielende Kinder und mussten Anfang Juli vorübergehend abgebaut bzw. abgesperrt werden. Die Geräte sollten eigentlich noch 2021 erneuert werden. Aufgrund der sich durch die späte Haushaltsfreigabe verzögernden Ausschreibungen und die durch die Corona-Pandemie sehr langen Materiallieferzeiten plante das Tiefbauamt im Juli damit, dass die Sanierungsarbeiten voraussichtlich erst im Oktober würden stattfinden können. Doch dann ereignete sich in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli die Starkregen-Katastrophe und wirbelte die Pläne durcheinander.
Durch die Flut und die anschließende Schadensaufnahme sowie die ersten Schadensbeseitigungen im Zuge von prioritären Sofortmaßnahmen wie beispielsweise Brückensanierungen, Wiederherstellung von Verkehrsflächen aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht sowie Fördermaßnahmen verzögerten sich die Spielplatzarbeiten zusätzlich. Trotzdem konnten bis Ende letzten Jahres nach der Ausschreibung der Sanierungsmaßnahmen die eingegangenen Angebote ausgewertet und erste Aufträge vergeben werden. Im Frühjahr soll nun in den nächsten Wochen in Abhängigkeit von der Witterung mit ersten Arbeiten begonnen werden. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es allerdings sinnvoll, die abgesperrten Spielgeräte erst dann auszubauen, wenn die neuen Spielgeräte im Anschluss umgehend eingebaut werden können. Bei dem Neuaufbau der Spielgeräte ist das Tiefbauamt abhängig von den Materiallieferungen, die zwischen vier bis sechs Monaten liegen.
Der neue Fallschutz auf dem Spielplatz „An der Wupper“ ist durch das Hochwasser leider unbrauchbar geworden, seine Erneuerung ist im ersten Quartal dieses Jahres geplant. Im Anschluss kann dann die teilweise Freigabe des Spielplatzes erfolgen. Ein Teil des Spielplatzgeländes muss vor der Freigabe jedoch umgebaut werden. Dafür erfolgt aktuell die Detailplanung, die Ausführung sieht das Tiefbauamt für das zweite Quartal 2022 vor. Zwei Spielgeräte auf dem Gelände wurden durch das Hochwasser zerstört beziehungsweise so stark beschädigt, dass eine Reparatur unwirtschaftlich war. Die Lieferung der neuen Geräte erfolgt voraussichtlich Anfang April.
Das Spielschiff auf dem Spielplatz „Weißdornweg“ und der Sitz der Seilbahn auf dem Spielplatz „Scharweg“ mussten wegen Sicherheitsmängeln abgesperrt beziehungsweise abgebaut werden. Die Demontage der Geräte wurde im November beauftragt, die Lieferung der neuen Spielgeräte erfolgt voraussichtlich ebenfalls im April dieses Jahres.
Auf dem Spielplatz „Sternstraße 1“ wurde die Sandfläche gesperrt, da sie von Unbekannten wiederholt als Hundeklo missbraucht wurde. Der städtische Bauhof wird den Fallschutz in den kommenden Wochen gegen Holzhackschnitzel austauschen.