Klimaschutzmanagerin Monika Meves möchte eine Gruppe ehrenamtlicher Wärmepumpen-Botschafter*innen gründen. Gesucht werden Leichlinger*innen, die bereits Wärmepumpen zur Beheizung ihrer Gebäude installiert, so schon Erfahrungen mit verschiedenen Wärmepumpen gesammelt haben und dieses Wissen weitergeben wollen. 

Als Botschafter*innen lassen sie andere Gebäudebesitzer*innen an ihren Erfahrungen teilhaben und informieren ehrenamtlich Personen, die überlegen, sich eine Wärmepumpe anzuschaffen, beispielsweise bei sogenannten Wärmepumpen-Partys. 

Die Wärmepumpe ist eine gute Möglichkeit, um klimafreundlich mit erneuerbaren Energien zu heizen, denn sie kann aus einem Kilowatt Strom bis zu fünf Kilowatt Wärme erzeugen. Es gibt aber immer noch Vorbehalte gegenüber dieser Technik. Dem möchte das Klimaschutzmanagement mit lebensnahen und bereits installierten Praxisbeispielen entgegentreten. Denn nichts überzeugt die Menschen so sehr wie Beispiele aus der eigenen Nachbarschaft. Als Botschafter*innen gesucht werden deshalb explizit nicht nur Anlagenbetreiber*innen, die die übliche Wärmepumpe vor dem Haus stehen haben, sondern auch solche, die ungewöhnlichere Varianten im Einsatz haben. Je vielfältiger, desto besser. Denn auch in Bestandsbauten können Wärmepumpen effizient eingesetzt werden und leisten einen Beitrag zur Energiewende.

Wer Wärmepumpen-Botschafter*in werden möchte, sollte bereit sein, etwas Zeit zu investieren, z. B. bei den Wärmepumpen-Partys als Ansprechperson zur Verfügung stehen oder nach separater Kontaktaufnahme Informationen und Erfahrungen über die eigene Anlage weitergeben. Die Gespräche sind unverbindlich und kostenlos und die Botschafter*innen übernehmen keine Haftung. 

Wer Lust hat, sein Wissen und seine Erfahrungen zu teilen und so aktiv zur Energiewende beizutragen, der kann sich beim Klimaschutzmanagement unter klimaschutz(at)leichlingen.de oder 02175 992-354 melden. Alle interessierten Personen werden dann zu einem ersten Treffen für ein gegenseitiges Kennenlernen eingeladen und gemeinsam werden die Wärmepumpen-Partys geplant. Außerdem soll eine Sammlung mit guten Beispielen für Wärmepumpen im Einsatz aufgebaut werden, sodass Interessenten einen informativen Überblick bekommen. 

Interessenten für eine Wärmepumpe wird empfohlen, neben der Beratung durch Wärmepumpen-Botschafter*innen trotzdem noch eine neutrale Energieberatung, beispielsweise durch die Verbraucherzentrale NRW, in Anspruch zu nehmen und die individuellen Bedingungen für eine Wärmepumpe am eigenen Gebäude zu prüfen. Ein Gespräch mit einer Botschafter*in ist für Gebäudebesitzer*innen ein Weg, sich schnell und aus erster Hand zu informieren, ersetzt aber keine Energieberatung.
 

Warum Wärmepumpen?

Ein Ergebnis der kommunalen Wärmeplanung für Leichlingen ist, dass viele Gebäude in der Blütenstadt eine dezentrale Wärmeversorgung auf der Basis erneuerbarer Energien benötigen. Eine Wärmepumpe nutzt erneuerbare Wärmequellen aus Boden, Wasser und Luft. Die Effizienz der Wärmepumpe steigt, je geringer die Temperaturdifferenz zwischen der Wärmequelle und dem Heizsystem ist. Grundwasser und Erdreich verfügen während des Winters, wenn der Heizwärmebedarf groß ist, über eine relativ hohe, stabile Durchschnittstemperatur. Dies begrenzt den notwendigen Temperaturhub und ist für die Energieeffizienz und den Stromverbrauch einer Wärmepumpe von Vorteil. Erdreich, Grundwasser und Abwasser sind deshalb im Allgemeinen bessere Wärmequellen als die im Winter kalte Außenluft. 

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